„…bist du dafür nicht eigentlich schon zu alt?“ war die Frage einer lieben Kollegin, nachdem ich bei der morgendlichen Kaffeerunde im Büro erzählte, dass ich einen Mama-Lifestyle-Blog starte.
Zu alt für einen Blog bzw. das Realisieren einer Leidenschaft ist man nie! Und Blogs lese ich leidenschaftlich gerne seit der Geburt unseres ersten Sohnes, warum dann also nicht leidenschaftlich einen eigenen Mama-Lifestyle-Blog betreiben. Für’s „Mama-Sein“ bin ich auch nicht zu alt, da stecke ich gerade mitten drin.
Und da „Mama-Sein nicht automatisch das Ablegen von Interessen bedeutet, bin ich auch weiterhin Mode -und Design begeistert, liebe die feine Küche und Erlebnisse gemeinsam mit meiner Truppe, sei es bei Ausflügen oder auf Reisen. Auch interessiert es mich brennend, welche Lippenstiftfarbe nächste Saison angesagt ist, welches Café gerade hip ist und, dass unser Haus nicht einer Kinderkrippe gleicht, selbst wenn darin drei Kinder wohnen. Das ist es, was ich hier teilen will, keine Inhalte, die künstlich kreiert werden müssen, nicht irgendwelche Stories über Produkte, die keiner braucht, sondern Einblicke in unser alltägliches Familienleben aus der Perspektive einer modernen Mama. Ganz nach meinem Motto „Happy wife, happy life“.
So das zum…Warum überhaupt. Eine Frage die mich dann ganz stark auch beim Aufbau von „More is Now“ begleitet hat. Mehr aus dem Moment herausholen, mehr im Moment gemeinsam mit den Kindern leben und nicht zehn Jahre später sinnieren, wie schön doch die Zeit war, als die Kinder noch klein waren. Gemeinsam Spaß haben, jetzt, auch wenn der nächste Zahn im Anmarsch ist, Midi gerade meint, sie müsse ihre Elsa-Ballerinas für den Kindergarten-Wandertag anziehen und der Große zum gefühlt 10x, seit er aufgestanden ist, seine Brille sucht. Machen wir uns doch trotzdem, oder gerade deshalb, eine gute Zeit als Mama. Wie ich das mache, könnt ihr hier auf „More is Now“ lesen.
Der Weg dorthin, also nicht zum „Mama-Sein“, sondern der Weg zum fertigen Blog war, formuliere wir es mal positiv, herausfordernd, und mit einigen Rückschlägen versehen. Nicht nur einmal wollte ich alles hinschmeißen. Aber dann besuchte ich einen meiner Lieblingsblogs, den von Stefanie Luxat, kennt ihr den – Ohhh Mhhh – und fand folgendes…
Und Steffi ist für mich nicht nur ein Vorbild in Sachen mega-cooler Blog, sondern auch in Sachen den eigenen Perfektionismus manchmal über Board zu werfen und einfach mal zu machen. Und genau das findet ihr auch hier! Es ist nicht alles perfekt, so wie bei manch einer Fashion-Bloggerin. Nein, hier findet ihr den ganz normalen Wahnsinn, der auch unser gegenwärtiges Leben als Familie gut beschreibt. Diese Erkenntnis hat viel Druck von mir genommen. Gleichzeitig hat sich unter den tausenden von bestehenden Blogs auch eine Nische für mich aufgetan. Nicht immer so zu tun als sei alles perfekt, sondern die Leserinnen auch mal hinter die Kulissen so eines Mama-Blogs blicken zu lassen. Und ich sag es euch, da blickt ihr in manch tiefen Abgrund.
Ich habe mir das tatsächlich um einiges einfacher vorgestellt, das Bloggen. Ich hatte zu Beginn keine Ahnung was ein „Theme“ ist, warum man eigentlich SEO betreiben muss und was zum Teufel man unter VSCO Filter versteht. Und das war nur der Anfang. Bloggen hat nämlich in erster Linie mit vielen technischen Fragen – Website Programmierung, Fotokamerabedienung und Bildbearbeitung zu tun. Außerdem schieße ich für Instagram mit dem Smartphone nicht eben mal so ein Foto, lege einen IphoneFilter darüber und schreibe zwei Zeilen dazu, nein das ist alles etwas komplexer. Man braucht zahlreiche Softwareprogramme und Apps, um im Vergleich zu den guten Bloggerinnen, nicht komplett „abzukaken“. Dieser ganze Hokuspokus rund ums Bloggen wird hier also auch immer mal wieder Thema sein. Ich finde das nämlich viel spannender als immer nur die gleichen Inhalte zu lesen.
Ich habe im Laufe der Recherche für diesen Blog – man muss ja seine Zielgruppe und auch die Mitbewerberinnen kennen – herausgefunden, dass sich da die wenigsten Kolleginnen hinter die Karten blicken lassen. Wobei es auch Ausnahmen gab, wie etwa das total ehrliche Antwortmail von Claudi Schaumann von „Was für mich“ (auch so eine Blogger-Mama Ikone). Auf meine Anfrage, wie sie denn das eigentlich alles unter einen Hut bekomme, mit bald 4 Kindern, einem Job als Lehrerin und ihrem erfolgreichen Mama-Blog.
Alles unter einen Hut bekommen. Ja, auch so eine große Herausforderung in den letzten Wochen, denn so einen Blog aufzubauen bzw. zu betreiben entspricht eigentlich einem Full-Time-Job. Blöd nur, wenn man schon einen Hauptjob, nämlich „Mama-Sein“ hat und den auch braucht, um für „More is Now“ Inhalte generieren zu können, die anderen Müttern aus der Seele sprechen, anstecken und begeistern. Blöd auch, weil man ja auch noch einen Teilzeitjob in der Internen Kommunikation hat und der Mann selbstständig eine Kinder-Kassen-Ordination betreibt. Und nein, ich bin nicht die Doktorengattin, die sich ihr Hobby vom Ehemann finanzieren lässt. Und nein, das hier wird auch kein Online-Beratungstool bei Kinderkrankheiten – no way. Ich wollte hier nur die Ausgangsbedingungen beschreiben. „More is Now“ ist mein Baby, mein Viertes, für dass ich die letzten Wochen und Monate Zeit freischaufeln musste. Ich schaufelte vor allem in der Nacht und an den freien Tagen des Mannes. Dann, wenn die Kids mich also entbehren konnten. So ist das eben mit Leidenschaften, die tun manchmal auch ganz schön weh. Autsch bzw. Gähn!
Das sich manifestierende Zeitdefizit, die Augenringe und die immer mieser werdende Laune ließen mich dann irgendwann zu meinen „Fast-Food-HelferInnen“ greifen. SuperheldInnen, die mir halfen, möglichst viel, möglichst schnell und für möglichst wenig Geld an Wissen zu generieren, wo sich schwarze Flecken auftaten.
Viktoria Egger, die beim Blogger START-UP! Workshop ihrer Influencer-Marketing-Agentur (ja, das gibt es inzwischen auch) AUGUST nicht müde wurde, meine Fragen zum Aufbau eines Blogs zu beantworten und vom Kennenlernen bis zum Ende des Workshops geballte Informationen lieferte. Alle Achtung, welche Energie sie versprüht. Geballte Frauenpower eben.
Andrea Rehfeldt, die Schwester meiner Schwägerin, unterstütze mich als passionierte Mediadesignerin und selbst Mutter von drei Kindern, mein Design-Theme für den Blog in WordPress umzusetzen. Gott, hat mich das Nerven gekostet. HTML und CSS-Codes werden wahrscheinlich auch in Zukunft Fremdwörter für mich bleiben.
Kathrin Pachinger, vormals erfolgreich als Textildesignerin in der Modebranche, jetzt aktiv im Gesundheitsbereich & Network Marketing, designte nach meinen Vorstellungen das Logo von „More is Now“. Danke Kathrin, auch für deine motivierenden Worte und deine Hilfestellung, manches wieder klarer zu sehen.
Lisi Lehner machte großartige Fotos von mir und strich kurzerhand einen alten Tisch weiß, um eine Flatlay-Geschichte, die ich mir für das Fotoshooting in den Kopf gesetzt hatte, umzusetzen. Danke nochmals Lisi, für deine Spontanität und deine Impulse. Auch Lisi ist Mama von zwei Söhnen.
Und natürlich Christian Mari. Mein Retter in der Not, was die ganze Technik rund um das Fotografieren mit meiner neuen Systemkamera anbelangt. Blende, Verschlusszeit und Graukarte waren bis dahin weitestgehend Fremdwörter für mich. Das Ergebnis seht ihr ja selbst, die Bilder geben schon was her. Lightroom, das Bildbearbeitungsprogramm unter Bloggern und die kleine Schwester von Photoshop, hat er mir im Schnellverfahren dann auch noch beigebracht. Und danke du großartiger He Shao Hui für den Tipp, Christian zu kontaktieren. Über die Bildsprache unterhalten wir uns noch – work in progress und so.
Das bedeutet jetzt aber nicht, dass ich nun ein Blogger-Profi bin – Perfektionismus adé – aber ich habe mir mit Hilfe der oben genannten Fachfrauen und -männer das Grundwerkzeug angeeignet, das man nun eben braucht, wenn man seinen Blog öffentlich im WWW betreibt. Hier ist noch lange nicht alles perfekt, aber sicher voller Lebenslust.
So, jetzt brauche ich eure Hilfe! Die Hilfe von euch Frauen & Mamas da draußen an den Bildschirmen, Ipad-Screens und Handydisplay. Denn ein Blog lebt nun mal von seinen Leserinnen und um möglichst viele auf mein viertes Baby „More is Now“ hier aufmerksam zu machen, brauch ich euch! Und wir Österreicherinnen kennen das ja, unser Land ist klein, hier kennt jeder jeden und die zwei dort drüben kennen sich auch, noch aus dem Kindergarten. Neudeutsch „word of mouth“ oder österreichisch Mundpropaganda. Und reden das können wir, wir Frauen. Seid ihr dabei? Ja, dann würde ich mich freuen, euch kennen zu lernen. Also schreibt mir doch tell.me@moreisnow.com, kommentiert fleißig, folgt mir auf meinen Sozialen Kanälen und lasst mich wissen was euch so begeistert!
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