Pakora am Muttertag. An guten wie an schlechten Tagen.
Zum Tag der Mamas eines meiner Lieblingessen für jeden Tag – Fritter Seelenfutter. Es gibt den Anti-Diät-Tag, den internationalen Tag des Kusses, den Kauf-Nix-Tag und es gibt den Muttertag – glorifiziert von gewieften Marketingleuten & Floristen. Ein antiquiertes Wort, von dem man mit dem Staubwedel erst mal eine dicke Schicht abmachen muss. Dann heißt der Muttertag nicht mehr Muttertag, sondern „Mama-sein-an-jedem-Tag“. Wer ist denn bloß Mutter am Mutter-Tag? Außerdem werde ich hier zur Erleichterung aller „Mama“ gerufen! Nein, Mamaaa! Mamaaa, kannst du mal kommen? Mammaaaa, wann ist das Essen fertig? Mamaaa legst du dich noch zu mir! Mamaaa, darf ich jetzt ein Eis? Mamaaa, spielst du „Verrücktes Labyrinth“? Mit deutschlicher Betonung auf dem „aaa“. So viel Mamaaa wie gerade eben war ich noch nie. Vielleicht doch, die ersten Wochen so mit Neugeborenem. Da hatte ich auch immer dieses sehr intensive, warm-glückstrunkene Mamagefühl. Das Mamasein Sind wir uns mal ehrlich, jetzt ist es eher dieses Reinigungskraft-Mamagefühl, dieses Köchinnen-Mamagefühl, dieses Entertainerinnen-Mamagefühl und neuerdings auch dieses Lehrkraft-Mamagefühl. Tja, und eben auch dieses ständig überfordert sein Mamagefühl, dieses jeder/em …