…ruckzuck sind die neudeutsch auch ‚popsicles‘ genannten Köstlichkeiten fertig. Vielleicht nicht so fancy wie viele Beispiele auf Pinterest, aber dafür alltagstauglich & natürlich gesund.
Alle Kinder lieben Eis, also fast alle Kinder. Es soll ja auch Ausnahmen geben. Aber kaum steigen die Temperaturen über 20 Grad, geht bei uns das inständige Betteln um eine erfrischende Köstlichkeit los. Nun haben wir auch eine kleine Madame zu Hause, die mit ihren 1,5 Jahren auch überall dabei sein will. Rutschen die beiden großen Geschwister die Wasserrutsche hinunter, möchte sie auch. Klettert der Bruder mit seinen bald 8 Jahren auf den Baum, entwickelt unsere Mini Superkräfte und zieht sich ein paar Zentimeter den Baumstamm hoch. Ähnlich verhält es sich beim Essen & Trinken – alles was die Großen haben, muss Alma natürlich auch testen. Manchmal ist es nur das Sprudelwasser, das so schön im Hals kitzelt, aber häufig dann doch die Schokolade oder die Chips beim abendlichen Heurigenbesuch.
Zumeist sehe ich das eher entspannt, da bei uns zu Hause generell sehr wenig genascht & gesnackt wird. Beim Eis im Sommer ist das allerdings so eine Sache mit der pragmatischen Haltung. Täglich ein konventionelles Stück des erfrischenden Schleckgenusses muss es dann doch nicht sein, vor allem in Anbetracht der „ich-will-auch“ Haltung der Mini. Also machen wir unser Eis am Stiel seit vergangenem Jahr selbst. Nur um das vorauszuschicken, ich bin nicht die Mama, die regelmäßig ihr Brot selbst bäckt. Was allerdings schnell geht und sich gut in den Alltag integrieren lässt, versuche ich aus den Grundzutaten herzustellen. Zu Beginn sind die Kids auch mit Begeisterung dabei. Diese Begeisterung lässt dann aber relativ schnell nach. Verlangen tun sie aber dann trotzdem nach dem selbstgemachten Schleckeis. Ganz ehrlich, oft bevorzugen unsere Kinder sogar das selbstgemachte Eis gegenüber der gekauften Variante. Die sind hier bei uns aber auch Smoothie süchtig, selbst wenn dieser grün sein sollte.
Zutaten für eine eiskalte Erfrischung sind hier immer im Haus – Obst/Gemüse, Kräuter, (Kokos-)Joghurt, Honig immer auf Vorrat vorhanden. Bei der Variante, die ich euch heute vorstelle, habe ich eine Mango, zwei Bananen, 2 kleine Kokosjoghurts und Honig nach Belieben in unserem „Bianco Puro“ Hochleistungsmixer püriert (damit bereite ich bzw. der Mann all unsere Smoothies zu). Förmchen habe ich schon zahlreiche ausgetestet und bei mir haben die meisten nicht funktioniert, weil sich die kleinen Leckereien nach dem Gefriervorgang im Tiefkühler trotz Antauens nicht richtig lösen ließen. Und ja, ich habe auch heißes Wasser darüber laufen lassen, brachte allerdings nicht viel. Am besten und unkompliziertesten sind meine jetzigen Förmchen aus Silikon. Da kann man die Eisportionen nach dem Gefriervorgang richtig schön herausdrücken. Ich glaube, ich habe unsere Form einmal bei Tchibo/Eduscho mitgenommen, ähnliche findet ihr aber auch hier.
Sobald die Masse in die Förmchen abgefüllt wurde, kommt sie ungefähr für eine halbe Stunde in den Tiefkühler. Dann stecke ich die Stiele hinein. Die Masse ist schon etwas angefroren und die Stäbchen können nicht mehr umkippen. Unsere Stiele bekommt ihr hier. Mir sind die Stiele letztes Mal ausgegangen, da habe ich dann auf die Zungenspatel aus der Ordination des Mannes zurückgegriffen. Ging auch. Sehen dann aber nicht so nett aus. Das Auge schleckt ja bekanntlich mit.
Das Eis mache ich immer auf Vorrat. Bei uns reichen die 9 Eisportionen für 3 Tage. Danach mache ich mich an eine neue Sorte, gerne unter Berücksichtigung der Kinderwünsche. Die rote Variante auf den Bildern wurde mit Erdbeeren, Joghurt und Honig zusammengemischt. Letztens auch ausprobiert, Erdbeeren, Wassermelone, Basilikum, Schlagobers/sahne und Honig. Sehr lecker und der Basilikum gibt so einen gewissen Pfiff. Mag ich sehr! Mal sehen was die Kinder dazu sagen.
Wenn man es etwas mehr fancy mag, kann man verschiedene Massen übereinanderschichten oder ganze Beeren vor dem Gefriervorgang hinzumengen. Wichtig ist nur die cremige Komponente, damit das ganze kein Wassereis wird, außer man mag das. Ich mische also immer Joghurt (nicht die Magervariante), Schlagobers/sahne, Banane oder Avocado dazu. Dann wird das Ergebnis schön cremig. Unsere Kinder mögen es eher schlicht bzw. entscheiden wir uns aus Zeitmangel dann doch eher für die pure Variante! Aber euren Ideen sind hier wirklich keine Grenzen gesetzt. Im Hochsommer muss ich auch mal Wassermelone, Gurke und Minze ausprobieren. Seit meiner letzten Sommerschwangerschaft habe ich so eine Gurkensucht entwickelt, die ich irgendwie nicht mehr weg bekomme.
Noch ein Buchtipp zum Abschluss ‚Lomelinos Eis‚.
Hier findet ihr zahlreiche Rezepte und Anregungen um Eis mit frischen Zutaten selbst herzustellen, auch ohne Eismaschine. Überlege ich immer wieder anzuschaffen, aber bisher habe ich mich aus Platzmangel dagegen entschieden. Aber wer weiß, wenn der Sommer heiß wird…eine Eiswürfelmaschine haben wir schon im Wirtschaftsraum stehen und die möchte ich nicht missen.
Und jetzt mal her mit euren Eisrezepten oder Bildern von den Ergebnissen. Oder hat jemand sonst noch so unbändige (Sommer-)Schwangerschaftsgelüste, die ihr nicht wieder loskriegt???
Dieser Beitrag enthält unbezahlte & nicht beauftragte Werbung!
Merke dir das leckere Eis Rezept ohne Industriezucker auf einem deiner Pinterest Boards und teile es so mit anderen Mamas:
Pingback: Zuckerfrei & Familie, geht das? Oder, wenn da nicht das Letscho und der Sommerfrüchte-Crumble juchzt und jauchzt! - More is Now