So jetzt toppe ich das Ganze noch etwas, damit ihr die Kekse, Plätzchen, Krapferl – wie auch immer –auch bestimmt „nachbackt“. Die Aktion ist nämlich selbst mit drei kleinen Wichteln, die unbedingt bei den Keksen Hand anlegen wollen, innerhalb eines Vormittags erledigt. Ganz bestimmt. Die Schwiegermama wird staunen und alle werden euch nach dem Rezept fragen 😉
Kekse mit Kindern backen bedeutet zumeist Mehlstaubwolken, Teigreste-Aufspür-Momente in der letzten Ecke unter dem Esstisch noch Wochen danach und einmal ausrollen, einmal ausstechen und danach klebrige Teig-Finger an Barbiepuppen-Kleidung abwischen. Kennt ihr?
Ja, Kekse backen mit Kindern, kann man natürlich machen in der Vorweihnachtszeit. Muss man aber nicht. Inzwischen gibt es schon ganz leckere zu kaufen, die andere gebacken haben, ohne Kinder und trotzdem köstlich schmecken (von der Schnabulerie in Mödling etwa). Ich habe zwei Packungen von diesen Keksen gekauft und die ganze Kekse-Ausstech-Zeremonie dankenswerterweise ausgelagert, an die Großeltern. Die haben nämlich eine Freude daran, die kleinen klebrigen Kekshände liebevoll in die richtige Richtung zu lenken und eine Engelsgeduld, wenn die der Kinder langsam nachlässt. Hierbei sind auch die Fotos entstanden, falls ihr euch wundert.
Trotz alledem, ein paar selbstgemachte Kekserl gehören einfach her, zu Weihnachten. Kekse, in die man sich als Mama hineinlegen könnte. Erstens, weil sie so gut schmecken und zweitens, weil es Genuss ohne Reue ist.
Meine drei Rezepte, die ich euch heute vorstellen sind nämlich super gesund und kommen ohne Industriezucker aus. Es handelt sich eher um die nicht traditionellen Weihnachtskekse. Die lassen sich auch während des Jahres jederzeit ruck zuck bei Süßigkeits-Gelüsten zubereiten. Oder ihr macht sie doch noch schnell morgen oder übermorgen, zwei Tage vor Weihnachten, da muss nämlich auch nichts mürbe, mit Äpfeln wochenlang gelagert oder in 3 Schritten verziert werden. Nein, ganz im Gegenteil. Bei einer der Sorten könnt ihr sogar eure Backzutatenreste, die schon ewig im Küchenschrank auf’s Backen warten, verbrauchen. Genug auf die Folter gespannt. Wir legen los…
Gesunde Clean Eating Kekse // Zwetschken Tête-à-Tête
Zutaten
- 250 g weiche Dörrpflaumen
- 100g Kokosblütenzucker
- 1 Spritzer Zitrone
- 1 Päckchen Walnusshälften
- 1 Packung (Vollkorn-)Oblaten
Zubereitung – das schnellste Tête-à-Tête der Welt
- Dörrpflaumen in einen kleinen Topf geben und mit Wasser aufgießen, damit die Pflaumen gerade eben mit Wasser bedeckt sind.
- Zucker & Zitronenspritzer dazu, aufkochen und so lange auf kleiner Flamme köcheln lassen bis das Wasser verkocht ist. Mit dem Pürierstab zu einer zähen Paste zerkleinern.
- Oblaten auflegen, einen Klecks der Zwetschkenpaste mit Teelöffel oben drauf geben, Walnusshälften platzieren und 30-40 Minuten bei 100 Grad im Ofen trocknen. Nuss- und Oblatenreste essen die Kinder gerne auf.
- In einer luftdicht verschlossenen Dose mit Backpapierschichten dazwischen und kühl gelagert, ewig haltbar. Passiert allerdings nicht, weil die Zwetschken-Busserl ganz schnell aufgegessen sind. Ich mache immer gleich die doppelte Menge an Dörrpflaumen!
Gesunde Clean Eating Kekse // Cookie Monster oder einmal alle Backzutaten-Reste Cookies
Hier eine Zutatenliste bzw. ein Rezept aufzuschreiben ist wahnsinnig schwer, weil eigentlich kann man, bis auf das Grundrezept, wirklich alles nach Lust & Laune aus den Küchenschränken verwenden, das schmeckt. Ich probier’s einfach einmal mit dem Rezept…
Zutaten // Grundteig
- 170 g Butter
- 200 g Kokosblütenzucker
- 1 EL Kokosblütensirup oder Agavensirup oder Reissirup oder Honig etc. (kann man auch ganz weglassen, wenn man es weniger süß mag)
- 1 großes Ei
- 1 TL Vanilleextrakt (gerne direkt aus der Schote)
- 250 g Vollkornmehl
- 2 TL Backpulver
- ½ TL Salz
Und jetzt kommt’s
Zusatz-Zutaten je nach Geschmack
- 100 g Getreideflocken oder Müslimischung und/oder 80g Kokosflocken
- 50 g Nüsse oder Nussmischung
- 100 g Trockenfrüchte – Datteln, Rosinen, Cranberries, Feigen
- 100 g Cacao Nibes (ohne Zucker) oder Raw Schokolade gehackt
Alle Zutaten am besten zimmerwarm!
Die Zubereitung
- Die Butter mit dem Mixer cremig schlagen, Zucker & Sirup dazu und luftig aufschlagen.
- Rasch das Ei & das Vanilleextrakt hinzugeben.
- In einer zweiten Schüssel die trockenen Grundzutaten mischen und bei kleiner Mixstufe zur Butter/Zucker-Mischung geben & vermengen.
- Den Teig im Kühlschrank ruhen lassen (da kann man sich in der Zwischenzeit an die Zubereitung einer der beiden anderen Sorten machen) und danach 10 Minuten wieder an die Zimmertemperatur gewöhnen lassen.
- Am besten mit einem Eisportionierer (ein Suppenlöffel geht natürlich auch) kleine Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
- Cookies bei 175 Grad Umluft 10-12 Minuten backen. Am Blech auskühlen lassen und in einem schönen, verschließbaren Cookie-Glas aufbewahren.
Immer gut sichtbar, damit sich Kinder oder Mama (zum Espresso) jederzeit bedienen können.
Gesunde Clean Eating Kekse // Schoko-Aprikosen-Fudge Träumchen
Also, wenn ich eines meiner bisher geposteten Rezepte, auserkoren müsste, dann wäre es dieses für den Schoko-Aprikosen-Fudge. Kein Quatsch 😉
Ein Träumchen und definitiv keine Übertreibung. Wenn man einen Snack, so als Mama Trostpflaster für zwischendurch im alltäglichen Kinder-Wahnsinn braucht, dann bitte diesen.
Ihr benötigt:
Streusel:
- jeweils 2 TL Kürbiskerne, Pistazienkerne (oder Pekannüsse) geröstet & gehackt und Kokosraspel
- 1 Prise Meersalzflocken
Schokomischung:
- 50 g rohes Kakaopulver (Bio-Backkakao)
- 100 g Kokosöl oder 70 g Nussöl
- 40 g ungeschälte Haselnusskerne oder Pekannüsse
- 80-100 g Kokosblütensirup oder Honig oder Dattelsirup
- 50 g getrocknete Bio-Aprikosen
- 1 gestrichener TL Vanille, gemahlen (alternativ oder beides: 2 Tropfen Punsch & Keks Aroma Gewürzöl von Sonnentor)
Für die Zubereitung
…braucht ihr eine Küchenmaschine/ Blitzhacker.
- Alle Zutaten, bis auf die für die Streusel, in der Küchenmaschine 1-2 Minuten zur zähen Paste zerkleinern/pürieren. Es soll eine schöne, homogene Schokomasse entstehen.
- Jetzt am besten eine (Brownie-)Backform mit Backpapier auslegen und die Schokomasse maximal finderdick mit dem Teigspatel aufstreichen – ist etwas klebrig. Ich lege gerne noch eine 2. Lage Backpapieroben drauf und drücke/ streiche die Masse mit den Händen glatt und 1-2 cm hoch.
- 2. Lage Backpapier wieder abziehen und Streusel auf der Masse plus Meersalzflocken (super lecker) darüber verteilen und etwas andrücken. Mit Backpapier abdecken und gut durchkühlen lassen.
- Danach die Schokoplatte mit Hilfe des Backpapiers aus der Form heben, auf ein großes Brett legen und in 2 x 2,5 cm große Rechtecke schneiden. Im Kühlschrank in einer luftdichten Box zwischen Backpapierschichten lagern. Umwerfend lecker, wenn man ein paar vor den Kindern für sich retten kann! Unbedingt probieren!!n
Genießt sie, die Plätzchen, und schreibt mir doch, wenn sie euch genauso gut schmecken wie mir!
Dieser Beitrag enthält unbezahlte & nicht beauftragte Werbung!
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