Ein Klassiker neu interpretiert, die „es-muss-schnell-gehen-Variante“ für Mamas oder #FuckTheBackmischung Guerilla Bakery Inspo!
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Was macht Mama, wenn sie Anfang Juni immer noch Unmengen an Schoko-Osterhasen im Schrank findet und es draußen schon sommerliche Temperaturen hat. Richtig, sie nimmt ein Rezept von den Guerilla Bakery Mädels – by the way eines der besten Backbücher ever – adaptiert es leicht und backt eine Naked Sacher mit Marillen-Pfirsich-Mandarinen Guss.
Anett Louisan Sound an, coolste Backhelferin schnappen, Lillet kalt stellen und ran an die Osterhasen. Und heute unbedingt bis ganz zum Schluss lesen, da findet ihr den Grund, warum es Geburtstagstorte gibt!
Diese Zutaten solltet ihr im Haus und schon am Vorabend aus dem Kühlschrank geholt haben – Zimmertemperatur ist für Eier und Butter beim Backen immer entscheidend! Ach und das gesiebte Mehl laut Infos aus der Guerilla Bakery Zuckerorgasmus Backbibel auch.
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So viele wertvolle Backtipps findet man im Backbuch reloadet der drei aus Vorarlberg stammenden Schwestern Isabel, Vanessa und Sarah. Aus der Liebe zu Kuchen, Torten, Cupcakes, einfach allem was süß ist, entwickelten sich Pop-Up Veranstaltungen, an denen die drei Mädels ihre Köstlichkeiten zum Kauf anboten. So erfolgreich, dass die Events bald gestürmt wurden.
Wir waren selbst im Museum für Völkerkunde einmal mit von der Partie. Ausnahmsweise pünktlich und damals noch mit zwei Kindern, erwartete uns schon am Eingang eine Schlange Hipster VertreterInnen ausgestattet mit mehreren (Bambus-)Tupperdosen. Als wir uns den Weg zum Kuchenbuffet gebahnt hatten, verstand ich auch das WARUM! Also, warum die hier alle gleich mit riesigen Tupperdosen aufliefen!
Die Köstlichkeiten der Guerilla Bakery sind ausnahmsweise nicht nur gehypt, sondern auch unverschämt lecker. Falls ihr also gerade am „ich-verzichte-auf-Zucker“-Trip seid, am besten nicht das inzwischen aus der Pop-Up Idee entstandene Kaffeehaus im 4. Wiener Gemeindebezirk besuchen oder etwa das Backbuch kaufen! Dann haltet ihr das nicht länger aus, mit Zucker weglassen, wirklich!
Ich als „gesundheitsfanatische Mutter“ handhabe es so, dass ich die Zutaten einfach etwas adaptiere – sprich Vollkornmehl und Zuckeralternativen wie Birkenzucker oder Kokosblütenzucker verwende. Klappt nicht immer, aber meistens.
Naked Sacher Rezept…die Zutaten
Ach herrje, richtig, wir waren ja bei den Zutaten, also hier die Einkaufsliste:
Kuchen:
- 250 g (Zartbitter)Schokolade – ich hab Osterhasen genommen und die Zuckerangabe (siehe unten) etwas reduziert und noch 2 große EL Kakaopulver ergänzt. Noch besser schmeckt die Naked Sacher bestimmt mit 70-80% Schoko!!!
- 8 Eier
- 1 Prise Salz
- 150 g weiche Butter (muss ausnahmsweise nicht weich sein, weil ich die Butter immer gleichzeitig mit der Schokolade schmelze)
- 100 g Zucker – ich habe 80 g Birkenzucker verwendet
- 100 g Mehl gesiebt – ich habe nicht gesiebt, schmeckt gesiebt aber bestimmt feiner!
Glasur – da mache ich mein eigenes Ding:
- 10 Stück getrocknete und ungeschwefelte Marillen gewürfelt
- 2 Gläser Fruchtikus also Sommerkus Pfirsich-Mandarine jeweils 125 g; stattdessen kann man super Marillenmarmelade (am besten natürlich mein Rezept!) verwenden.
- 1 Päckchen Bio Agaranta –Pflanzliches Geliermittel
- 1 Bio Zitrone – Spritzer Saft und die Schale als Deko
- 1 Becher Schlagobers – Sacher ohne aufgeschlagenen Obers geht einfach nicht!
- Dann braucht ihr noch eine 24 cm Springform
Naked Sacher Rezept…und so wird’s gemacht
Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und Backform ausbuttern.
Schokolade und Butter in einer ofenfesten Schüssel im Rohr schmelzen – mache ich immer so und ist viel unkomplizierter als über dem Wasserbad am Herd! Abkühlen lassen.
Eier trennen und das Eiklar mit einer Prise Salz zu Eischnee aufschlagen.
Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach die abgekühlte Schoko-Butter-Masse und das Kakaopulver hinzufügen. Irgendwie flockt der Birkenzucker bei mir immer aufgrund der Mischung mit den Eiern aus. Falls euch das auch passiert, keine Panik, einfach weitermachen, es tut dem leckeren Ergebnis keinen Abbruch! Aber vielleicht weiß eine Lebensmitteltechnikerin unter euch, warum das immer geschieht, die kann mir sehr gerne scheiben!
Jetzt nach und nach das Mehl einarbeiten und mit einem Silikon Teigschaber den Eischnee vorsichtig unterziehen, damit der Teig an Volumen gewinnt.
Ab damit in die Springform und 40 Minuten bei 180 Grad Ober/Unterhitze backen.
In der Zwischenzeit den Marillen-Pfirsich-Mandarinen Guss herstellen.
Dafür habe ich die getrockneten Marillen in kleine Würfel geschnitten und das pflanzliche Geliermittel nach Packungsanweisung in kaltes Wasser gerührt.
Ein Gläschen Fruchtikus habe ich mit den getrockneten Marillen in einen kleinen Topf gefüllt, einen Spritzer Zitronensaft ergänzt, nun die Geliermischung dazugeben und erhitzen, damit die Masse etwas gebunden wird.
Sobald der Kuchen aus dem Rohr kommt, den Guss am besten noch heiß darüber gießen und sobald alles ausgekühlt ist, das zweite Gläschen Fruchtikus im Zentrum der Sacher verteilen. Oben drauf kommt dann als Topping noch frische Zitronenzeste.
Jetzt noch Schlagobers aufschlagen und die Torte im Kühlschrank durchziehen lassen. Den Kuchen kann man wunderbar am Vortag machen und erst am nächsten Tag mit dem Schlagobers servieren. Dann wird der Schokokuchen noch saftiger. Ich mag das gerne, wenn es so richtig „gatschig“ ist!
Wir hatten für’s Abkühlen keine Zeit mehr, weil wir bei der Oma zum Mittagessen eingeladen waren. Schnitzel essen und dann als Nachspeise richtig klassisch österreichisch, die Sacher. Gut in der vereinfachten Variante, aber welche Mama hat schon Zeit für mehrtägige Backaktionen.
Lasst sie euch schmecken die More is Now Naked Sacher auf der Terrasse mit einem eiskalten Lillet Rhabarber Spritz vielleicht?
Ein Stück Naked Sacher, ein Glas eiskalter Lillet und los geht die Geburtstagssause!
Den mixe ich mir jetzt auch gleich, den Lillet, und stoße mit mir selbst auf ein Jahr More is Now an. Am 9. Juni feiere nicht nur ich meinen Geburtstag. Nein, auch More is Now gibt es jetzt schon ein ganzes Jahr. Unglaublich irgendwie! Ein ganzes Jahr mit…
- sehr wenig Schlaf, ausnahmsweise nur teilweise bedingt durch die Kinder,
- zahlreichen Schreckensmomenten, weil ich schwups zwischen Mittagessen kochen und Kinder abholen irgendwelche CSS Befehle gelöscht habe und den Blog gleich mit,
- Frust, Verzweiflung & Tränen, weil alles viel zu langsam vorangeht, obwohl man sich so Mühe gibt wie noch nie zuvor in seinem Leben,
- Herzklopfen, weil ich durchwegs entzückende Menschen kennengelernt habe, virtuell oder ganz in echt – euch LeserInnen, mutige UnternehmerInnen & Gleichgesinnte!
Danke an dieser Stelle, einfach weil ihr da seid, für euer positives Feedback & viele Chancen!!!
Dem Zitat entsprechend „Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden machen.“ Francesco Petrarca (italienischer Dichter)…
…noch ein Tipp am Schluss – weil More is Now ja immer noch eines drauf legt!
Sucht ihr das amerikanische Pendant zu den Guerilla Bakery Schwestern, dann müsst ihr euch unbedingt die Netflix Serie über Christina Tosi aus der Chef’s Table Pastry Staffel und Inhaberin der Milk Bar ansehen.
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Ist die cool und wie kann man bei diesen Unmengen an Zucker bitte so aussehen…WHAT! Wenn da jemand einen Trick kennt, kann er mir auch gerne schreiben!!!
Dieser Beitrag enthält unbezahlte & nicht beauftragte Werbung!
Eine super Möglichkeit sich virtuell Rezepte zu merken ist übrigens Pinterest. Wer kennt’s? Falls ihr schon eine Pinnwand zum Thema Backen habt, dann unbedingt das Fake Sacher Rezept merken und More is Now unter noch mehr Mamas bekannt machen:
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